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Urotherapie für Kinder

Kindliches Einnässen - Enuresis

Wenn die Reifung und Entwicklung der Blasenkontrolle nach dem 5. Geburtstag noch nicht abgeschlossen ist und es immer wieder dazu kommt, dass über Tag und/oder in der Nacht Urin ungewollt in Hose, Windel oder Bett geht, hilft ein gezieltes Training in der Urotherapie.

Noch ca. 10 % der 7-jährigen Kinder nässen nachts ein, im Alter von 10 Jahren sind es noch etwa 5 %. Verschiedene Ursachen können hier vorliegen, so wie eine Reifungsstörung des hormonellen Steuerungssystem für die Urinausscheidung, häufiger sind funktionelle oder Verhaltensfehler rund um die Blasenentleerung, selten gibt es auch mal anatomische Fehlbildungen. Das Kind selbst trägt daran keinerlei Schuld.

Die Abklärung und Behandlung der Enuresis kann bereits ab dem (späten) Kindergartenalter erfolgen, je nach Leidensdruck und Therapiewunsch früher oder später.

Mit Hilfe von Beratungsgesprächen und der Aufklärung über die körperlichen Zusammenhänge von der Blase und den Beckenbodenmuskeln, bekommen die Eltern und das Kind in der Urotherapie ein Bewusstsein für das Blasenproblem. Sie lernen den Einfluss des Trink- und Toilettenverhaltens kennen. Die Trink- und Toilettengewohnheiten werden optimiert und es werden Verhaltensempfehlungen an die Hand gegeben.

Speziell auf Kinder abgestimmte körperliche Übungen zur Kräftigung oder zur Entspannung der Muskulatur, Atemtherapie und Gleichgewichts- sowie Haltungsschulung gehören zur kindgerechten Therapie.

Als Unterstützung für das häusliche Training kann eine individuelle Trainingshilfe wie ein Biofeedback-Gerät, evtl. auch mit Neuromodulationstherapie sein. Hier unterstützen und begleiten wir die Therapie und leiten Sie und die Kinder genau an,das Gerät zuhause richtig zu benutzen.

Jeder der Therapieschritte wird dem Kind und den Eltern erklärt und nur nach Absprache und im Einvernehmen mit dem Kind durchgeführt.

Das Kind lernt „ Der Chef oder die Chefin der Blase und des Darms“ zu sein.

Die Eltern werden als Co-Therapeuten geschult, um das Kind zu unterstützen.
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Kicher - Lach - Inkontinenz

Wenn es besonders lustig wird, verliert das Kind die Kontrolle über die Blase und den Beckenbodenmuskel, die normalerweise für die trockene Hose sorgen. Der Spannungszustand der Muskulatur verändert sich durch das emotionale Gefühl des Lachens und das Blasentor öffnet sich. Das Kind und die Eltern werden hierzu speziell beraten und die körperlichen Zusammenhänge der Blase und der Beckenbodenmuskeln werden erklärt. Praktische Übungen und die Schulung der Körperwahrnehmung sind Inhalt der Therapie.

Die unvollständige Blasenentleerung:
Probleme: Restharn und wiederholte Harnwegsinfektionen

Beim Spielen, Fernsehen oder wenn Kinder abgelenkt sind, wird die Meldung der Blase „Geh bitte mit mir zur Toilette!“ vergessen oder auch mal gern überhört. Das Kind wackelt herum, schiebt den Toilettengang auf oder nimmt sich viel zu wenig Zeit auf der Toilette, Folge ist häufig eine unvollständige Entleerung der Blase. Das Zusammenspiel von Blase und Beckenbodenmuskulatur ist in diesen Fällen gestört, Blase und Schließmuskel arbeiten gegeneinander statt miteinander. Die Blase entzündet sich, eventuell gehen einige Tropfen Urin in die Unterhose, die Muskeln verspannen sich.

Die Eltern und das Kind werden über diese Zusammenhänge aufgeklärt und die Gewohnheiten für das Trink-/Toilettenverhalten werden geschult und optimiert. Praktische Übungen in der Therapie und eine Anleitung für ein häusliches Übungsprogramm helfen die Situation zu verbessern.